Die Gemeinde Mühlwald ist in Besitz von 332 ha Wald, dies entspricht etwa 10% der Gesamtwaldfläche des Mühlwaldertales. Der Wald erfüllt eine Vielzahl von Funktionen. Er ist ein wichtiger Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, schützt vor Lawinen, Steinschlag, Muren und Erosion. Weiters speichert er viel Wasser und verringert somit die Gefahr von Hochwasser und Überschwemmungen. Der Wald liefert den Rohstoff Holz und wird auch für Erholungssuchende immer wichtiger. Durchschnittlich werden im Gemeindewald etwa 470 Vfm Holz pro Jahr geschlägert. Es ist wichtig, dass das reife Altholz geschlägert wird, um jungen Bäumchen Platz zumachen und dass auch regelmäßig Pflegearbeiten durchgeführt werden um das Wachstum und die Stabilität der Wälder zu erhöhen .Nur so können die Waldfunktionen auch für die Zukunft erhalten werden.
Die Gemeinde ist zu einem Anteil von ¾ auch Mitbesitzer einer 571 ha großen Alm beim Nevesstausee in Lappach. Das Almgebäude mit Stallungen und Käserei wurde im Jahre 2010 neu gebaut. Dabei wurde auch eine knapp 1 ha große Almwiese geschaffen,10 ha zugewachsene Weide enstraucht und aufgelichtet, sowie eine 400 lfm lange Trockenmauer errichtet. In den Sommermonaten werden ca. 50 Großvieheinheiten gealpt (Rinder, Ziegen, Schafe, Pferde und Schweine). Die Milch von Kühen und Ziegen wird auf der Alm zu Butter und Käse verarbeitet und vor Ort verkauft. Nebenbei wird auch ein kleiner Almaufschank betrieben.
Text und Fotos: Stefan Schwingshackl
Durchforstungsarbeiten im Gemeindewald 2015
Nevesalm
Nevesalm im Jahr 1960 mit Blick auf den Möseler